entscheidend.
Ein Schwimmkurs ist keine Hexerei. Je mehr das Kind bereits an das Wasser gewöhnt ist, desto größer werden voraussichtich die Fortschritte beim eigentlichen Kurs sein, das eigentliche Schwimmen steht erst am Ende einer Reihe anderer Fertigkeiten am und im Wasser.
Dabei gibt es einige Dinge, die Eltern einfach & spielerisch mit ihren Kindern vor Beginn des Kurses selbst ausprobieren und üben können. U.a. auch in der Badewanne (falls die Schwimmbäder mal nicht zugänglich sein sollten ;-) )
Die erste Frage ist natürlich: Welches Verhältnis hat mein Kind zum Wasser. Ist es ängstlich oder eher draufgängerisch. Vorsichtige Kinder sollten sich erst langsam an das Element Wasser herantasten dürfen. Ein Boot, das vorwärts gepustet wird oder ein Ball der heruntergedrückt wird und wieder an die Oberfläche schießt lassen schnell die Angst vorm Wasser vergessen. Je mehr das Kind pustet, desto mehr spritzt es natürlich - ggf. auch einmal ins Gesicht; doch das ist egal, es macht ja Spaß.
Das Wasserspritzen kann dann Stück für Stück intensiviert werden: Mit einem vollgesaugten Schwamm hin- und herwerfen, ans Becken legen und kräftig strampeln.
Auch beim Hineinspringen kann es dolle spritzen. Da muss das Wasser gar nicht tief sein. Und Spaß macht's auch noch.
Kniffliger wird's dann natürlich, wenn der Kopf unter Wasser geht. Da kommt dann das mit den fehlenden Kiemen ins Spiel. Stück für Stück ohne Zwang. Erst mal Löcher ins Wasser pusten, dann blubbern, dann unter Wasser ausatmen. Schließlich untertauchen und mal schauen, was los ist (Dazu lege ich dir meinen Beitrag über Schwimmbrillen ans Herz). Und dann einfach mal was hochholen, anschauen, ...
Auch kleine Wettbewerbe wie "Wer kann länger unter Wasser bleiben" lassen Stück für Stück die Angst vorm Untertauchen verschwinden.
Eine besondere Erfahrung ist stets, wenn das Kind erspürt, dass das Wasser ja doch irgendwie trägt. Eine gute Übung ist dabei, sich ins flache Wasser auf den Rücken zu legen und gaaaaaaaanz tief einzuatmen. Hups, da geht ja mein Körper nach oben. Hat das Kind dies erfahren, steigt die Bereitschaft, sich einfach mal treiben zu lassen (eine wichtige Erfahrung, die auch im späteren Leben hilfreich sein kann).
Bestimmt ergeben sich beim Spielen andere witzige Übungen. Lasst Eurer Phantasie freien Lauf und nehmt ungewöhliche Gegenstände zur Hilfe.
Ich freue mich auch Eure Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren.